ཇར་མཱན་ འབྲུག་གི་ཚོགས་པ།

Brücken im Himalaya

Im Himalaya wurde über viele Jahrhunderte ein eigenständiger Holzkragbrückentyp entwickelt. Diese Brücken waren oft abenteuerlich, gelegentlich beängstigend, sind malerisch und bilden mit ihren Materialien Holz und Stein einen Teil der Landschaft. Sie dienten über viele Jahrhunderte bei schwierigstem Gelände über tiefe Schluchten und reißende Flüsse zur Erschließung der Himalayaländer. In Hochgebirgslagen sind sie bis heute für Karawanen- und Trekkingrouten die Kreuzungs- und Haltepunkte. Da für den Kraftfahrverkehr neue Brückenkonstruktionen notwendig werden, sind die einzigartigen Holzkragbrücken des Himalaya nur noch selten in Gebrauch. Nur in Bhutan – wo diese Brücken auch ihre höchste Vollendung erreichten – werden sie auch heute noch traditionell errichtet. Die Holzkragbrücken sind ökonomisch und ökologisch herausragend und werden von Prof. Manfred Gerner eingehend dokumentiert anhand von zahlreichen Beispielen in Bhutan, Tibet, China und in indischen Himalaya-Tälern einschließlich Ladakh. In diesem Band werden die einzigartigen Holzkragbrücken erstmalig und umfassend in Deutsch und Englisch aufgearbeitet.

Der Autor Prof. Manfred Gerner hat dazu seit 1971 weit über einhundert Mal den Himalaya bereist und viele Brücken begangen, fotografiert, dokumentiert und schließlich auch die Geschichte der Brücken recherchiert. Er macht die Architektur und Konstruktion der Kragbrücken als Teil der Kulturlandschaft Himalaya in Texten, im Kontext und Fotos lebendig.

Ihre Majestät, Dorji Wangmo Wangchuck, Königinmutter von Bhutan, schreibt dazu im Vorwort: „Prof. Manfred Gerner hat die Essenz der Tradition der Kragbrücken, ihre Geschichte und Architektur, so eingefangen, wie nur er es konnte.”