ཇར་མཱན་ འབྲུག་གི་ཚོགས་པ།

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Willkommen in Bhutan

Das „Land des Donnerdrachens“ ist voller Kontraste und Überraschungen. Es ist ein Land, in dem Tradition und Moderne sich begegnen, in dem das Glück der Menschen wichtiger ist als das Bruttoinlandsprodukt, und in dem Natur und Kultur gleichermaßen geschützt und gepflegt werden.
 
Bhutan ist ein Land, das zum Glauben einlädt. Glauben an die Kraft der Spiritualität, die in den farbenfrohen Klöstern, den heiligen Stätten und den allgegenwärtigen Gebetsfahnen zum Ausdruck kommt. Glaube an die Schönheit der Schöpfung, die sich in den majestätischen Bergen, den grünen Tälern und den vielfältigen Tier- und Pflanzenarten zeigt. Glaube an die Möglichkeiten der Zukunft, die sich in innovativen Projekten, 
den engagierten Menschen und einem nachhaltigen Lebensstil widerspiegeln.
 
Bhutan ist ein Land, das zum Erleben einlädt. Erleben Sie die Gastfreundschaft und den Humor der Bhutanerinnen und Bhutaner, die Ihnen gerne ihre Kultur und ihre Lebensweise näher bringen. Erleben Sie die Vielfalt und den Reiz der bhutanischen Küche, die von mild bis scharf, von einfach bis raffiniert reicht. Erleben Sie die Herausforderung und die Belohnung beim Wandern in den Bergen, wo Sie atemberaubende Ausblicke und unvergessliche Begegnungen erwarten.
 
Bhutan ist ein Land, das zum Staunen einlädt. Staunen über die Kunstfertigkeit und den Einfallsreichtum der bhutanischen Handwerker, die aus Holz, Metall, Textilien und Papier Meisterwerke schaffen. Staunen Sie über die Weisheit und den Mut, mit dem das Land seine Visionen und Verantwortung trägt. Staunen Sie über den Zauber und das Geheimnis von Bhutan, das immer noch viele Rätsel und Schätze birgt.

Geographie

Bhutan (Druk Yul – Land des Drachens) ist ein kleiner Himalayastaat zwischen den großen Staaten China und Indien. Das Land ist in etwa so groß wie die Schweiz und hat ca. 800 Tsd. Einwohner. Sein Geländerelief reicht von ca. 200 m Meereshöhe von indischen Tiefebene bei Assam im Süden bis auf 7570 m mit dem höchsten Berg, dem Gangkhar Puensum. Nahezu 70 % Wälder, zahlreiche Gletscher und Flüsse, Landschaften von den Subtropen bis zu hochalpinen Bereichen verleihen dieser Landschaft einen besonderen Reiz.


Durch die geografische Struktur der hohen Berge und tiefen Täler, die wenig Austausch zuließen, wurde es zu einem Vielvölkerstaat unterschiedlichster Ethnien. Dies führte zu über 20 Sprachen. Erst 1961 wurde Dzongka als offizielle Sprache eingeführt, wobei viele Sprachen heute noch vorhanden sind. Eines haben aber alle Bhutaner gemein: Sie gelten als offen und fröhlich. Genauso vielfältig wie die Ethnien sind auch die Traditionen: Architektur, Buddhismus, Kunst, Kleidung usw. gehören mit zu dem Interessantesten, was diese Welt zu bieten hat.

Geschichte

Zwei Ereignisse haben das Land in der Vergangenheit wesentlich geprägt. Im 8. Jhdt. legte Padmasambhava (Guru Rinpoche), der große Heilige, der in Tibet den Buddhismus einführte,  auch in Bhutan den Grundstein der Religion und Geschichte und festigte dort den Buddhismus. Seither sind säkulares und religiöses eng miteinander verflochten. Und Shabdrung Ngawang Namgyel (1594-1652), ursprünglich ein Mönch von Tibet kommend, vereinte die verschiedenen kleinen Fürstentümer im 16. Jhdt. zum Staate Bhutan. Zeitzeugen des tief verwurzelten Buddhismus sind die vielen wunderbar erhaltenen religiösen Bauten und Gedenkstätten, welche ihren besonderen Ausdruck in den Dzongs – den gemeinsamen Tempel und Administrationsburgen – finden.  Viele Traditionen sind noch stark in der Bevölkerung verankert – so die jährlichen religiösen Tempelfeste (Tsechu), auf welchen die traditionellen bunten Trachten getragen werden, die auch vielfach noch im Alltag zu sehen sind.

Bhutan war über die Jahrhunderte nie von anderen Mächten besetzt und konnte so seine Eigenständigkeit waren.  Das Land lebte bis in die 60‘er des letzten Jahrhunderts zudem weitgehend abgeschlossen von der Außenwelt. Mit der Öffnung des Landes kam die Herausforderung den Übergang in eine moderne Welt zu gestalten, was eine große Aufgabe für die Menschen und die Regierung darstellt.

Im Jahre 1907 wurde die Monarchie eingeführt, seit 1968 ist das Land eine konstitutionelle Monarchie und mit einer Verfassung in 2008 wurde Bhutan zu einer demokratisch-konstitutionellen Monarchie. Politische Parteien existieren seit 2008 und alle 5 Jahre wird gewählt. Die nächste Wahl ist für Anfang 2024 geplant. Jigme Khesar Namgyal Wangchuck ist der 5. König von Bhutan und zugleich Staatsoberhaupt.

Reise in die Moderne

Der Modernisierungsprozess in Bhutan wird wesentlich gestaltet durch Fünfjahrespläne der Regierung. Es werden Maßnahmen ergriffen, die den Lebensstandard verbessern und sollen dennoch die Traditionen und die Natur erhalten. Die wirtschaftliche Entwicklung setzte dabei in ersten Schritten auf einen behutsamen Tourismus und die Wasserkraftwerke, die durch die großen Wassermassen des Himalaya vorhanden ist. Indien unterstützt im Bau und in der Abnahme der Elektrizität dieses Wachstumsfeld.  Wichtige Schritte sind in der Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft und in der Entwicklung einer substantiellen Privatwirtschaft zu machen, um genügend Arbeitsplätze für die gut ausgebildete Jugend zu bekommen. Das Schulwesen hat in den letzten Jahrzehnten zu internationalen Maßstäben aufgeholt und alle Kinder haben Zugang zu den Schulen.  Im Gesundheitswesen, welches wie das Schulwesen, frei ist, wurde neben der traditionellen Medizin, die weiter breit etabliert ist, eine westliche Medizin aufgebaut. 

Um die Entwicklung des Landes und des sozialen und ökonomischen Fortschritts verfolgen zu können und die Bevölkerung mit einzubeziehen, wurde zu Beginn des Jahrtausends das Prinzip des Bruttonationalglücks – ein Gegenentwurf zum Bruttosozialprodukt – eingeführt. Es basiert auf vier Grundprinzipien: gutes Regieren, dauerhaftes Wachstum, Umweltschutz und Schutz der Kultur.  Das Prinzip durchdringt viele Bereiche des täglichen Lebens – vom Regieren, über die Gesetzgebung, bis in die Schulen mit einem integralen, ganzheitlichen Schulplan.

Nach den Jahren der Covid-Pandemie ist das Land auf einem Weg in die Normalität.

Nationalflagge
Staatswappen

Nationalflagge: Die gelbe obere Hälfte der Nationalflagge symbolisiert die weltliche Autorität des Königs. Es ist die Farbe der nutzbringenden Handlungen für beide: religiöse und staatliche Angelegenheiten.Die orangene untere Hälfte der Nationalflagge symbolisiert die religiöse Praxis und die spirituelle Kraft des Buddhismus wie er in Bhutan von den Schulen der Drukpa Kagyü und der Nyingma verkörpert wird. Der Drache hält den Namen des Landes hoch: Druk Yül, das Land des friedvollen Drachens. Weiß symbolisiert dabei die Reinheit und ist Ausdruck der Loyalität der verschiedenen ethnischen und sprachlichen Gruppierungen des Landes.

Das Staatswappen Bhutans zeigt eine Lotusblüte mit etwa 40 Blütenblättern, dem buddhistischen Symbol der Reinheit. In der Mitte ist ein doppeltes Vajrakreuz, welches im Buddhismus allgemein für die Unzerstörbarkeit steht.

Das Wappen zeigt eine Scheibe, in der sich zwei Drachen um das Rad eines doppelten Vajra drehen.  Der doppelte Vajra symbolisiert die Harmonie zwischen religiöser und weltlicher Macht.  Die Drachen stehen für den Namen des Landes, Druk Yul, (Land des Drachen). Oben halten die Drachen den dreifachen Edelstein der buddhistischen Philosophie. Über dem Rad befindet sich ein Ashtamangala-Schirm, der wie ein Herzschild anmutet. Unter dem Rad befindet sich eine Lotosblüte, Zeichen für Ruhe, Frieden und Reinheit. Die runde Wappenform soll die buddhistische Vorstellung vom Universum anzeigen.